Die musikalische Ausbildung von Franziska Stürzel fängt schon im Vorschulalter an, zunächst an der Geige und am Klavier. Mit Besuch des Gymnasiums beginnt im Jahr 2000 der regelmäßige Gesangsunterricht bei Anja Bittner an der Musikschule Achern-Oberkirch. Im Alter von 16 Jahren erringt Franziska beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kategorie „Gesang Solo“ einen Bundespreis. Anschließend wird sie in das PreCollege an der Musikhochschule Karlsruhe aufgenommen, wo sie während ihrer letzten beiden gymnasialen Jahre in der Gesangsklasse von Prof. Christiane Hampe studiert. Die breite musikalische Ausbildung eröffnet ihr die Möglichkeit, im Rahmen verschiedener Chor- und Orchesterprojekte als Instrumentalistin, Chor- und Solo-Sängerin verschiedene Länder der Erde zu bereisen, darunter Ungarn, Frankreich, Russland, Tschechien und Hong Kong. 2007 konzertiert sie als Solistin mit dem weltberühmten Mädchenchor Ondrászek aus Nový Jicín, was live im tschechischen Fernsehen übertragen wird.
Im Jahr 2008 wird Franziska Stürzel an der Musikhochschule Lübeck aufgenommen. Bis 2011 studiert sie dort in der Klasse von Prof. Christiane Hampe, ab dem Master dann bei Gerard Quinn. Zeit des Studiums ist sie in zahlreichen Hochschulproduktionen als Solistin zu hören. Daneben wird sie für die Hauptrolle der Prinzessin „Lalla Rûkh“ in der gleichnamigen Wandeloper von G. Spontini und für den Festspielchor bei den Eutiner Festspielen engagiert. Eine Operettenproduktion führt sie 2013 als Annina in Johann Strauss‘ „Eine Nacht in Venedig“ an die Opernakademie Schloss Henfenfeld. Ihre besonderen Fähigkeiten als Ensemble-Sängerin kann sie kurz darauf bei einer Konzertproduktion mit dem NDR-Chor unter Beweis stellen. Für das Wintersemester 2014/15 erhält Franziska ein Stipendium für ein Auslandssemester an dem „Conservatorio Guiseppe Tartini“ in Triest, wo sie ihre sängerischen Studien bei Prof. Rita Susovsky fortsetzt.
Verschiedene Meisterkurse runden die Ausbildung ab, ob bei Prof. Dorothea Wirtz in Freiburg, bei KS Claes H. Ahnsjö, Doris Sophia Heinrichsen und Denette Whitter an der Opern- und Konzertakademie Schloss Henfenfeld oder bei Sissel Høyem Aune, Prof. Josef Protschka, Helen Donath und Prof. Angelika Lutz (Neue Musik) an der Musikhochschule in Lübeck. So entwickelt Franziska auch ein Faible für die Neue Musik. Weitere künstlerische Anregungen erhält sie in Liedkursen bei Thomas Seyboldt, Prof. Burkhard Kehring und Karola Theill. Seit 2015 ist Franziska Stürzel hauptberuflich als Konzert- und Oratoriensängerin in Deutschland und dem näheren Ausland unterwegs. Größere kirchenmusikalische Werke, wie die „Johannes-Passion“ von Bach, die „Jahreszeiten“ von Haydn und der „Elias“ von Mendelssohn gehören ebenso zum Repertoire, wie die „Sacred Concerts“ von Duke Ellington. Neben kammermusikalischen Konzerten vor allem im norddeutschen Raum, übt Franziska regelmäßig stimmbildnerische Tätigkeiten aus. Seit 2020 ist sie als Gesangslehrerin an der Musikschule Glückstadt tätig. Sie hat dort die Fachgruppenleitung der Gesangsabteilung.